Indonesien: Starkes Erdbeben erschüttert Java
Ein starkes Erdbeben hat sich am Montagmittag etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta ereignet. Es erreichte eine Stärke von 5,6. Besonders betroffen ist die Stadt Cianjur. Hier gab es auch die größten Schäden. Tausende Häuser sind zerstört. Viele Familien und Kinder mussten die Nacht im Freien verbringen.
Die Behörden in Cianjur meldeten, dass bislang mehr als 160 Todesopfer zu beklagen und hunderte Menschen verletzt seien. Da die örtlichen Krankenstationen überlastet sind, können viele Opfer nicht oder nur notdürftig versorgt werden. Viele Menschen sind vermisst; die Rettungsmaßnahmen dauern an, um Verletzte aus zerstörten Gebäuden zu bergen. Schulkinder wurden in ihren Klassenräumen vom Erdbeben überrascht, viele Schulgebäude sind zerstört. Save the Children hat bereits Schul-Zelte vorbereitet, um Ersatzräume zu errichten, verteilt Hygiene-Sets an Familien und leistet vor Ort auch psychologische Erste Hilfe.
Erste Nothilfe-Unterkünfte eingerichtet
Auch in der Hauptstadt Jakarta war das Beben deutlich zu spüren, eine Tsunami-Warnung gab es zunächst nicht. Indonesiens Meteorologie-Behörde hat die Menschen in den am stärksten betroffenen Gebieten vor Nachbeben und weiteren Erdrutschen gewarnt. Es wurde geraten, dass alle vorerst im Freien bleiben sollen. Erste Nothilfe-Unterkünfte sind eingerichtet.
Save the Children arbeitet seit Jahrzehnten mit Projekten in Indonesien. Wegen der exponierten Lage auf dem Pazifischen Feuerring ereignen sich in dem südostasiatischen Land häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche. Im Januar vergangenen Jahres waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause.
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