Mahadiya, 13 Jahre alt, lebt in Äthiopien und hat während der Corona-Pandemie wie Millionen Kinder weltweit ihre Schulausbildung von zu Hause aus fortführen müssen. Dabei wurde sie unter anderem von einer mobilen Kamelbibliothek unterstützt. © Save the Children Äthiopien
Es gibt Geschichten, die sich am besten ohne viele Worte erzählen lassen. Deshalb sprechen in dieser Artikelreihe vor allem Bilder. Folgende Fotos geben einen Einblick in das Leben von Kindern, die durch die Corona-Pandemie nicht zur Schule gehen können – und trotzdem weiter lernen. Dabei werden sie unterstützt von ihren Familien, ihren Lehrer*innen, ihrer Gemeinde und von Bildungsinitiativen, die von Save the Children weltweit gefördert werden .
Harira aus Niger träumt davon, einmal selbst Lehrerin zu werden
Als die elfjährige Harira das erste Mal vom Coronavirus hörte, machte sie sich große Sorgen. Denn von heute auf morgen wurde ihr gesagt, dass ihre Schule schließen müsse und sie vorerst nicht dahin zurückkehren könne. Mittlerweile hat ihre Schule wieder geöffnet. Harira möchte unbedingt ihre Ausbildung abschließen, um eines Tages selbst Lehrerin zu werden. © Save the Children
Leere Schulbänke über Nacht: Wie hier in einer von Save the Children geförderten Schule in Maradi in Niger, Westafrika, im Sommer vergangenen Jahres. Die weltweiten Schulschließungen verstärken für viele Kinder die ohnehin bestehenden sozialen Hürden beim Zugang zu Bildung. Mädchen aus ärmeren Haushalten sind besonders gefährdet, durch den Schulausfall nun mehr Ausbeutung oder Kinderehen zum Opfer zu fallen. Um den Auswirkungen der Pandemie entgegenzuwirken, versorgt Save the Children Kinder wie Harira in ihrer Gemeinde mit Schulmaterialien und führt verschiedene Projekte zur Eindämmung von Kinderheirat sowie Ernährungsprogramme durch. © Ali Adamou / Save the Children
Mahadiya aus Äthiopien bekommt ihre Bücher per Kamel geliefert
Schulbücher vor die eigene Haustür: Die mobile Kamelbibliothek macht es möglich. Dank dieser Initiative, die seit 2010 in der Somali-Region in Äthiopien aktiv ist, kann die 13-jährige Mahadiya auch während der Schulschließungen weiterhin von zu Hause lernen. Dank der Arbeit von Helfer*innen vor Ort sind derzeit etwa 21 Kamele im Einsatz, um jeweils bis zu 200 Bücher in Holzkisten durch die Wüste zu transportieren. So konnten neben Mahadiya über 22.000 Kinder in 33 Dörfern während der Pandemie mit Schulmaterialien versorgt werden. © Save the Children / Seifu Asseged
Mahadiya liest ihren Geschwistern aus einem Buch vor, das ihr die mobile Kamelbibliothek gebracht hat. © Save the Children / Seifu Asseged
Anna aus Uganda lernt per Radioübertragung
Schulunterricht per Radioübertragung: Dank dieser Initiative in Uganda mussten viele Kinder trotz Schulschließungen nicht auf ihre Lehrer*innen verzichten. Neben der Unterstützung bei den Studioaufnahmen verteilte Save the Children zudem Lernpakete an über 100.000 Kinder in Uganda. Darin enthalten waren Lernmaterialien und kindgerechte Informationen darüber, wie man sich während der Pandemie schützen und mit der zusätzlichen Belastung des Lernens von zu Hause umgehen kann. © Save the Children Uganda
Anna, 12 Jahre alt, hat das Glück, dass ihre Familie ein Radio besitzt. Dadurch konnte sie während der pandemiebedingten Schulschließung zu der Übertragung der verschiedenen Lerneinheiten einschalten und so unter Anleitung ihrer Lehrer*innen weiterhin von zu Hause lernen. Dabei blieb sie selten allein: Wenn der Unterricht beginnt, versammelten sich andere Kinder mit ihr um das Radio, um gemeinsam zuzuhören. © Peter Moru / Save the Children
Salam* und ihr Bruder aus Syrien lernen auf der Flucht
Salam*, zehn Jahre alt, und ihr Bruder Rami*, 13 Jahre alt, lernen zu Hause in einem Camp für Schutzsuchende im Nordwesten Syriens. Sie sind seit April 2018 auf der Flucht, nachdem ihre Gemeinde durch den nunmehr seit zehn Jahren wütenden Syrienkrieg unter Beschuss geriet. Die beiden Geschwister und ihre Mutter haben sich seitdem viel über das Coronavirus informiert. Save the Children arbeitet mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen, um Salam* und ihre Familie mit Hygiene-Kits und dem Nötigsten zu versorgen. Salam* möchte weiterhin zur Schule gehen, um eines Tages Architektin zu werden und ihre Gemeinde wieder aufbauen zu können. © Save the Children
Salam* setzt ihrem Teddy eine Maske auf, um ihn symbolisch vor dem Coronavirus zu schützen. © Save the Children
Lernpakete an die Haustür: Kinder im Libanon lernen von zu Hause
Um die Auswirkungen der Pandemie abzumildern, verteilten Helfer*innen von Save the Children im Mai 2020 Lernpakete an Kinder in Beirut, Libanon. Dadurch sollte sichergestellt werden, dass Kinder während der Krise Zugang zu grundlegenden Lernmaterialien haben. © Save the Children Libanon
Lernen von zu Hause ist nicht immer leicht und nicht für alle Kinder möglich. Deshalb setzt sich Save the Children dafür ein, Kinder in dieser Zeit durch Lernpakete, kindgerechte Informationen zu Hygienemaßnahmen und pädagogisch zu unterstützen. © Save the Children Libanon
*Name zum Schutz geändert