Die Auswirkungen der Corona-Krise auf Gesundheit und Ernährung
Die globale Corona-Pandemie hat Hunger und Mangelernährung weltweit verschärft. Die Vereinten Nationen warnen vor einer globalen Ernährungskrise und extremen Hungersnöten. Wir fordern: Jedes Kind hat das Recht auf Nahrung!
Vor Corona lebten 135 Millionen Menschen in Ernährungsunsicherheit
Bereits vor der Corona-Pandemie lebten 135 Millionen Menschen in Ernährungsunsicherheit. Es besteht die reale Gefahr, dass die Corona-Krise die Ernährungsunsicherheit weiter verschärft und zu langanhaltenden gesundheitlichen Implikationen führt.
Wie Ernährung und Gesundheit zusammenspielen
Die Pandemie hat einen enormen Kaufkraftverlust ausgelöst, da viele Familien weniger Einkommen haben, während die Lebensmittelpreise gestiegen sind. Die Überlastung der Gesundheitssysteme hat auch Auswirkungen auf mütterliche Fürsorge, was in vielen Ländern zu einer Verbreitung von Fehlinformationen zum Thema Stillen geführt hat. Eine Studie von Save the Children hat folgendes ergeben:
- Fast zwei Drittel der befragten Haushalte (62 Prozent) hatten während der Pandemie Schwierigkeiten ihre Familien mit Fleisch, Milchprodukten, Getreide, Obst und Gemüse zu versorgen.
- Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten gaben an, dass die Lebensmittel zu teuer waren.
- Fast die Hälfte (49 Prozent) der befragten stillenden Mütter hatten Angst zu Stillen, da sie ein Risiko der Übertragung des Virus befürchteten.
Wir fordern das Recht auf Nahrung für jedes Kind!
Es ist ein Skandal, dass im 21. Jahrhundert noch immer der Wohnort, die Herkunft oder die finanzielle Situation der Eltern darüber entscheidet, ob ihr Kind genug zu essen hat und sich gesund entwickeln kann. Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller betont immer wieder: Eine Welt ohne Hunger ist möglich. Wir finden: Taten sagen mehr als Worte! Die Bundesregierung muss Hunger und Mangelernährung jetzt konsequent bekämpfen!