Syrien: Überschwemmungen und Kälte bedrohen geflüchtete Kinder
Überschwemmungen und sinkende Temperaturen in Nordsyrien bedrohen zehntausende geflüchtete Kinder und ihre Familien. Mehr als 230.000 Kinder sind derzeit extremen Wetterbedingungen ausgesetzt, was ihre Gesundheit in den ohnehin prekären Lebensbedingungen zusätzlich gefährdet.
Im Nordwesten Syriens wurden durch Überschwemmungen insgesamt 500 Zelte in Flüchtlingslagern zerstört, zahlreiche weitere Zelte sind unbewohnbar. Bei winterlichen Temperaturen müssen sich ihre Bewohner zum wiederholten Mal eine neue Unterkunft suchen.
Im Nordosten Syriens leben derzeit mehr als 75.000 Flüchtlinge, darunter mehr als 31.000 Kinder, in überfüllten Lagern und fast 100 Unterkünften in den Gouvernoraten Al Hasakeh und Ar Raqqa. Die meisten Unterkünfte sind Schulen, einige davon haben keinen Strom. Das völlig überfüllte Lager Areesha wird im Winter regelmäßig überschwemmt. Das Elend der Familien, von denen viele schon mehrfach fliehen mussten, wird dadurch weiter verschlimmert und die Versorgung der Menschen erschwert.
Schule musste vorübergehend schließen
Im Nordwesten Syriens flohen 2019 rund 200.000 Kinder vor Kämpfen und Luftangriffen. In Idlib wurde eine von Save the Children unterstützte Schule nach einer Sturzflut vorübergehend geschlossen, weil das Wasser mehr als 30 Zentimeter hoch stand. Die meisten Schüler sind auch nach der Wiedereröffnung der Schule nicht zum Unterricht zurückgekehrt, weil sie auch zu Hause mit den Folgen der Überschwemmungen zu kämpfen haben.
Ihre Spende macht einen Unterschied
Dank Ihrer Unterstützung kann Save the Children den Betroffenen in dieser Extremsituation mit der Verteilung von Hygieneprodukten, Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs helfen. Außerdem unterstützen wir Kinder in Syrien auch durch Bildungsangebote und psychologische Betreuung.