Corona in Indien: Schon 200.000 Euro Spenden für Nothilfe
Überfüllte Krankenhäuser, Tote auf den Straßen und Kinder, die ihre Eltern verlieren: Die Covid-19-Pandemie ist in Indien in diesem Frühjahr zu einer humanitären Krise geworden. Save the Children Deutschland startete einen Spendenaufruf und sammelte bislang mehr als 200.000 Euro. Das Geld fließt direkt in die Nothilfe vor Ort.
Save the Children hilft Kindern und deren Familien in Indien, während des Lockdowns über die Runden zu kommen und gesund zu bleiben. Familien, die in Quarantäne sind, erhalten Grundnahrungsmittel oder Lebensmittelgutscheine. Unsere Mitarbeitenden nehmen auch medizinische Untersuchungen vor und entlasten damit das indische Gesundheitssystem. Außerdem suchen wir Betreuungsmöglichkeiten für auf sich allein gestellte Kinder und bieten seit Beginn der Pandemie BiIdungsangebote für Kinder, die nicht zur Schule gehen können. Das alles ist nur dank der Unterstützung unserer Spender*innen möglich.
Kleine Summen können Großes bewirken
Dabei kommt es nicht darauf an, nur mit großen Beträgen zu unterstützen. Schon wenig Geld bewirkt viel. Ein Beispiel: Mit 126 Euro können zwei Familien in Indien für einen Monat mit Lebensmitteln versorgt werden. Dies vor Augen, vervierfachte ein Spender von Save the Children die Summe, um dadurch gleich acht Familien helfen zu können. Aber auch kleinere Summen bewirken viel. Mit 36 Euro können wir beispielsweise für acht Kinder in Indien Hygienesets mit Seife, Zahnbürste, Zahnpasta und einem Handtuch kaufen.
Krise noch nicht vorbei: Jede Spende zählt
Save the Children hat laufende Programme in Indien an die aktuelle Krise angepasst und ausgeweitet. Wir haben Quarantänezentren sowie kinderfreundliche Räume eingerichtet, in denen Kinder, die in dieser Krise auch psychisch leiden, spielen und lernen können. In der Hauptstadt Neu-Delhi wird aktuell mit Hilfe von Save the Children ein mobiles Krankenhaus mit 100 Betten und einer Sauerstoffanlage errichtet. Die Helfer*innen sind angesichts des riesigen Ausmaßes der Katastrophe, die Indien noch lange in Atem halten wird, weiter auf jede Spende angewiesen.