Zum Ramadan 2021 Kindern in Not helfen
Am 13.4. beginnt der diesjährige Ramadan: Der muslimische Fastenmonat, der im Zeichen des Gebens und des Zusammenhalts steht. Für viele Kinder ist der Ramadan daher ein Fest der Liebe, der Wärme, des Teilens und der Familie. Deshalb widmen wir diesen Ramadan denjenigen, die gerade viele dieser Dinge entbehren müssen: Kindern in Not weltweit.
Der Ramadan ist eines der größten religiösen Ereignisse der Welt: Millionen Menschen fasten gemeinschaftlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und das 29 Tage am Stück. Dabei gedenken sie den Menschen, denen es gerade schlechter als ihnen geht. Doch der Fastenmonat steht nicht nur für Verzicht – ganz im Gegenteil. Abends wird zusammen mit der Familie das Fasten gebrochen. Daher ist der Ramadan für viele gläubige Muslime auch ein Monat, in dem Familie und Freunde regelmäßig zusammenkommen.
Viele Kinder auf dieser Welt, die derzeit in bewaffneten Konflikten und humanitären Krisen aufwachsen und leben müssen, werden den Ramadan dieses Jahr anders als gewohnt erleben. Denn viele von ihnen haben ihre Freunde oder Familie verloren und sind auf eine Versorgung mit dem Nötigsten angewiesen. Daher möchten wir den Ramadan 2021 Kindern in Not widmen. Denn wie alle Kinder haben sie ein Recht darauf, gesund und in Sicherheit aufzuwachsen.
Der Ramadan: Bedeutung und Rituale
Der Fastenmonat Ramadan wird von muslimischen Gemeinden weltweit einmal im Jahr begangen. In dieser Zeit fasten Gläubige von Sonnenaufgang bis Sonnuntergang. Viele verzichten in dieser Zeit zudem auf weitere Genussmittel. Nach Untergang der Sonne beginnt das rituelle Fastenbrechen. Während des Ramadan soll den Ärmeren und Schwächeren gedacht werden, das temporäre Fasten kann daher als ein Zeichen der Demut und der Solidarität verstanden werden. Zudem ist der Ramadan eine Zeit des Gebens und der Nächstenliebe. Der Monat endet mit einem großen Fest, bei dem besondere Speisen aufgetischt werden.
Unterstützung für Familien und Kinder in Not
In Somalia ist die Situation durch klimawandelbedingte Extreme wie anhaltende Dürren, Überschwemmungen und Heuschreckenplagen, sowie andauernder bewaffneter Konflikte, besonders instabil. Das Land im Osten Afrikas ist nach Syrien und Afghanistan einer der Orte dieser Welt, an denen es für Kinder am schwersten ist, gesund und sicher aufzuwachsen.
Der 15-jährige Abdiaziz weiß, was eine Kindheit unter diesen Umständen bedeutet. Er und seine Geschwister leben mit ihrer Mutter Habiba in einem kleinen Dorf in Somalia. Sie sind auf die Viehzucht angewiesen. Doch durch extreme Dürreperioden verloren sie den Großteil ihrer Ziegen und damit ihre Lebensgrundlage. Auch Trinkwasser ist eine knappe Ressource. Wie fast die Hälfte aller muslimischen Gemeinden in Somalia hat auch Abdiaziz Familie die Folgen der schweren Ernährungskrise im Land zu spüren bekommen. Dann erhielten sie Unterstützung durch ein Bargeldtransfer-Programm von Save the Children. Damit konnte sich die Familie mit dem Nötigsten versorgen und sogar einige ihrer Ziegen behalten.
Um Kindern wie Abdiaziz zur Seite zu stehen, hat Save the Children gemeinsam mit lokalen Partnern den Ramadan Fund ins Leben gerufen. Der Fund setzt sich mit Bargeldtransfers dafür ein, Kinder und ihre Familien mit lebenswichtiger Nahrung und Trinkwasser zu versorgen. Darüber hinaus fördern wir mit unserer Nothilfe die Einrichtung von Schutz- und Spielräumen für Kinder auf der Flucht und den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Vor allem Kinder in Somalia, in Syrien, im Jemen und in den großen Flüchtlingscamps wie in Cox’s Bazar, Bangladesch, brauchen dringend Hilfe.
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns dabei, zum diesjährigen Ramadan diejenigen zu erreichen, die unsere Unterstützung derzeit am meisten benötigen: Kinder in Not weltweit.