Schweres Erdbeben in Afghanistan
Nach dem schweren Erdbeben im Südosten Afghanistans ist die Lage weiterhin unübersichtlich. Die Nothilfe ist erschwert, da die abgeschiedene Region schwer zugänglich ist. Mehr als 1000 Menschen sollen getötet, mehr als 1500 verletzt worden sein. Save the Children rechnet mit rund 118.000 Kindern, die von den Folgen direkt betroffen sein könnten.
Das Erdbeben ereignete sich in den frühen Morgenstunden am Mittwoch und überraschte viele Familien im Schlaf. Afghanische Medien berichten davon, dass ein Dorf komplett zerstört sei. Erschwert werden die Rettungsarbeiten durch schlechte Wege in der abgelegenen Bergregion. Experten befürchten, dass das starke Erdbeben nun auch Erdrutsche wahrscheinlicher macht. Zudem sind weitere starke Regenfälle vorhergesagt, was die Lage noch gefährlicher werden lässt.
Save the Children fordert schnelle internationale Hilfe. Und dies nicht allein, um den vom Erdbeben betroffenen Menschen zu helfen. Die Lage im ganzen Land ist sehr bedrohlich: Mehr als 18 Millionen Kinder und Erwachsene – dies sind 50 Prozent der Bevölkerung – leiden unter Hunger. Seit Sommer letzten Jahres hat sich die Versorgungslage dramatisch verschlechtert.
Hilfe für Afghanistan seit 1976
Save the Children unterstützt seit 1976 Gemeinden in ganz Afghanistan und schützt die Rechte von Kindern, auch in Zeiten von Konflikten, Regimewechseln und Naturkatastrophen. Wir haben Programme in neun Provinzen und arbeiten mit Partnern in weiteren sechs Provinzen zusammen. Seit dem Regierungswechsel im August 2021 haben wir unsere Hilfe aufgestockt, um die wachsende Zahl von Kindern in Not zu unterstützen. Wir leisten Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Kinderschutz, Unterkunft, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene sowie Ernährungssicherheit und Existenzsicherung. Bitte unterstützen Sie unsere Nothilfe für Kinder in Afghanistan und weltweit mit einer Spende. Vielen Dank.