Zyklon trifft Kinder in Malawi schwer
Der Tropensturm "Freddy" hat schwere Schäden in Malawi verursacht. Tausende von Kindern sind verängstigt und können nicht zur Schule gehen. Laut aktuellen Angaben sind mindestens 447 Menschen ums Leben gekommen.
Zahlreiche Kinder und Familien leiden unter den Folgen des Zyklons in Südostafrika. Die Zahl der Todesopfer steigt täglich, viele Menschen sind verletzt oder werden vermisst. Die lebensbedrohliche Wucht und Zerstörung, die der tropische Wirbelsturm mit sich bringt, lösen tiefe Ängste bei betroffenen Kindern aus. Viele Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Der 16-jährige James* aus Malawi erzählt:
Die Überschwemmungen, die der Zyklon verursachte, zerstörten James* Zuhause. Er verlor Lebensmittelvorräte, Kleidung und Schulbücher. Auch der Schulunterricht fällt aus, da Schulen entweder zum Schutz der Kinder geschlossen werden oder Gebäude beschädigt und zerstört sind. Laut Angaben sind in Malawi mindestens 253 Schulen von Schäden betroffen und 110.000 Schüler*innen können den Unterricht nicht wie gewohnt fortsetzen.
Mehrfache Krisen in Malawi
Der Zyklon "Freddy" hat Malawi in diesem Monat bereits zum zweiten Mal getroffen. Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann. Hinzu kommt, dass Malawi zuvor mit einem der schlimmsten Choleraausbrüche zu kämpfen hatte. Allein in den letzten sieben Tagen starben 17 Menschen in Folge der Krankheit, womit sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit März 2022 auf etwa 1.660 erhöhte.
Naturkatastrophen bedrohen Kinderleben
Naturkatastrophen, die durch den Klimawandel immer häufiger auftreten, bedrohen das Leben und die Zukunft von Kindern in jeder Hinsicht. Ein unterbrochener Schulunterricht beeinträchtigt ihren Bildungsweg, zerstörte oder ausbleibende Ernten durch die Extremwetterereignisse führen zu Nahrungsmittelunsicherheit. Zudem treten Krankheiten wie Cholera oder Malaria aufgrund von vermehrt verschmutztem Wasser und Mücken immer häufiger auf. Dabei tragen die am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Länder wie Malawi am wenigsten zur Klimakrise bei. Ashebir Debebe, Länderdirektor von Save the Children in Malawi sagt:
Save the Children hilft vor Ort
Save the Children ist seit 1983 in Malawi in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Ernährungs- und Existenzsicherung sowie Kinderschutz tätig. Unsere Teams vor Ort verteilen Nahrungsmittel, Kleidung, Hygieneartikel und weitere lebenswichtige Güter, welche die Menschen vor Ort benötigen. Außerdem sorgen wir dafür, dass Kinder und Familien, die durch den Zyklon getrennt wurden, wiedervereint werden.
Helfen auch Sie Kindern in Malawi und anderen Krisen- und Katastrophengebieten, die bereits jetzt von den Folgen des Klimawandels schwer betroffen sind und dringend Unterstützung benötigen.